Dessauer SV 97 e.V.
Abteilung Fußball

2.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Kreisliga Sachsen-Anhalt
20. Spieltag - 01.06.2013 15:00 Uhr
SV 1952 Gohrau   Dessauer SV 97 II
SV 1952 Gohrau 2 : 2 Dessauer SV 97 II
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Hannes Schermuck, Ralf Schmuths

Assists

Christoph Heinrich, Hannes Wittwer

Gelbe Karten

Marius Warsen

Zuschauer

39

Torfolge

0:1 (06')Hannes Schermuck (Christoph Heinrich)
1:1 (60')SV 1952 Gohrau
2:1 (67')SV 1952 Gohrau
2:2 (79')Ralf Schmuths (Hannes Wittwer)

in der 1. HZ Sieg verpasst, am Ende Moral bewiesen

Es war ein Spitzenspiel, Gohrau spielt eine starke Rückrunde und war bis auf Platz 5 gekommen und wir konnten mit einem Sieg Platz 3 erobern und Platz 2 angreifen.
Dementsprechend begann das Spiel mit einem ungeheuren Tempo. Gohraus junge Truppe presste und begann mit viel Bewegung. Wir hatten die ersten 5 Minuten Probleme damit, aber im Stile einer Spitzenmannschaft schlugen wir dann zu. Heinrich holt sich den Ball auf Höhe der Mittellinie und schickt Schermuck lang, der mit einem unnachahmlichem Sprint knapp vor dem TW den Ball ins Tor spitzelt. Nun waren wir drin im Spiel und diktierten Tempo und Gegner. In der 10. Minute, Wittwer über rechts, scharfe Hereingabe auf den kurzen und ein Gohrauer fast mit dem Eigentor. In der 15. Minute dann Gohrau mit einem Konter, ein Spieler ist allein durch, Strauß im Tor macht sich breit und so schießt der Spieler drüber. Im direkten Gegenzug Heinrich mit der tollen Direktabnahme, Latte! In der 25. Minute ist Heinrich links durch, scharfe Hereingabe und alle verpassen. Wir waren nun drauf und dran das 2:0 zu erzielen. Wittwer in der 30. mit einem schönen Schuß und in der 35. sogar mit der Großchance, doch er schießt allein vor dem Tor lang vorbei. Nur eine Minute später Doppelchance, Heinrich muss das 2:0 machen, macht es nicht, Warsen mit dem Nachschuß, der TW hält. Kurz danach noch eine gute Chance für Streuber nach Knappe Flanke. Mit einer verdienten, aber zu niedrigen Führung ging es in die HZ.
In der 2. HZ wollten wir unseren Sturmlauf fortsetzen und die Vorentscheidung herbeiführen. Gesagt, getan, die ersten 15 Minuten gehörten wieder nur uns. In der 48. ist Wittwer nach starkem Heinrich Pass allein vor dem Tor, scheitert aber am stark reagierenden Gohrau TW, auch der Nachschuß von Streuber geht kurz vorbei. In der 51. hatten wir dann gleich 3 gute Gelegenheiten, aber jeder unserer Spieler verpasste den richtigen Moment. So nutzten wir unsere Überlegenheit nicht. Dies sollte sich rächen, 60. Minute, wir haben den Ball in unseren Reihen, Spielaufbau hinten raus, doch auf einmal ein Blackout, Gohraus Toptorjäger klaut unserem Verteidiger den Ball und haut ihn zum 1:1 in unser Tor. Leichte Schockstarre bei uns, die Zuschauer waren erwacht und es kam ein wenig Hektik auf. Wie immer ist Hektik kein guter Ratgeber, so auch heute nicht. Gohrau nun mit der 2. Luft, in der 67. Minute Strauß im Tor mit einer Glanztat, die eine Ecke zur Folge hatte. Aus dieser dann das höchstumstrittene 2:1 für Gohrau. Die Ecke segelte durch den 5er, Strauß wehrt den Ball ab und schmeißt sich in der Folge mit einer Hand auf den Ball. Gohraus Stürmer schießt den Ball trotzdem ins Tor. Regeltechnisch war dies nicht korrekt. Der SR äußerte sich nach dem Spiel dazu, dass seiner Meinung nach unser TW die Hand nicht auf dem Ball hatte, dies sah jener natürlich anders. Es war aber nicht zu ändern und man musste nun reagieren. Ein Doppelwechsel, welcher u.a. das Debüt von J. Fuchs beim DSV zur Folge hatte, sollte uns wieder ins Spiel bringen. Nach und nach konnten wir das Spiel wieder beruhigen und an uns reißen. Hoffmann in der 78. mit einem seiner legendären Vorstöße, wird unsanft zu Fall gebracht. Warsen bringt den Freistoß gut lang rein, dort stiehlt sich Wittwer weg, legt den Ball überlegt in die Mitte und der eingewechselte Schmuths steht da wo ein Torjäger stehen muss, 2:2! In den letzten 10 Minuten hatten wir dann mehr Luft, drängten nach vorne, ohne aber die ganz große Chance, so dass es beim 2:2 blieb.

Fazit: Man hätte früher die Vorenscheidung erzielen müssen, tat dies nicht und muss am Ende dann froh sein, dass man Moral bewies und das 2:2 erzielte. Das Spiel war aber eines Spitzenspieles würdig, viel Tempo und eine freundschaftliche Brisanz zwischen den Gastgebern und uns.