1.Männer : Spielbericht (2013/2014)

ein Spiel was man niemals verlieren darf...

Als Tabellenführer reiste man nach Jeber Bergfrieden, war sich aber der schwere des Spiels mehr als bewußt.
Durch die kurzfristigen Absagen von Elze, J. Fuchs und Langrock wurde die sonst schon dünne Personaldecke so dünn, dass man nur 11 frische Leute zur Verfügung hatte. Da auch die II. nur 11 Mann hatte, musste man improvisieren.
Das Spiel begann forsch, nach 3 Minuten hatte Römmling die 100%, aus 5m allein vor dem Tor, scheiterte er am glänzend reagierenden TW. Doch nur eine Minute später der Schock. Vor dem simplen, aber effektiven "lang, hoch und weit" Spiel von Jeber wurde vor dem Spiel mehr als eindringlich eingegangen. Doch ein dilettantisches Abwehrverhalten bei einem langen Jeber Ball in der 5. Minute führte zum 1:0. Wir zeigten uns kurz geschockt, doch bereits in der 6. Minute, klasse Eckenvariante und Hocke zieht direkt ab --> Latte! Doch schon die nächste Ecke sollte Erfolg bringen, wieder super umgesetzt, diesmal stiehlt sich Zabel lang weg - 1:1! Wir übernahmen die Spielkontrolle und eine weitere Ecke in der 24. Minute sollte fast das 2:1 bringen, doch Streuber köpft knapp lang vorbei. In der 26. dann Verteidiger Ullrich mit dem Vorstoß Doppelpaß mit Römmling und aus 5m kurz am Tor vorbei. In dieser Drangphase plötzlich ein Konter von Jeber, wieder lang und weit, wieder sind wir viel zu spät dran sowie zu weit weg und schon stand es 2:1.
Wir versuchten weiter im Spiel zu bleiben, vor allem Schermuck auf rechts konnte sich ein ums andere Mal stark durchsetzen. Die daraus resultierenden Ecken brachten immer höchste Gefahr. Hocke in der 37. schießt knapp lang vorbei und Habermann in der 42. auch vollkommen frei nach einer Ecke, doch kurz vorbei.
Zur Halbzeit glaubte man an die Chance und nahm sich vor das Spiel zu drehen.
Doch die 50. Minute sorgte für einen Schock: Freistoß Jeber aus dem Halbfeld, lang schlafen unsere Verteidiger, Kopfball aus 3m, TW Hertel ist überrascht und 3:1 - das 3. Geschenk...
Die Mannschaft bewies Moral. Nach einem Querschläger von Jeber schaltet Römmling schnell, Pass zu Hocke und der ohne Probleme mit dem 3:2. Nun sollte doch unsere Zeit endlich gekommen sein, dachte man auf der Bank. Wir drückten Jeber hinten rein und Zabel hatte in der 60. die Chance zum Ausgleich, doch auf den TW. 2 Minuten später war es Hocke, der mit einem schönen Schuß aus 12m nur Millimeter am Tor vorbei zielt. In jener Phase bekam Jeber einen Freistoß aus knapp 20m. Sie schoßen ihn um die Mauer zum 4:2 ins Tor...
Man brauchte knapp 10 Minuten um den 4. Rückschlag in diesem Spiel zu verkraften. Habermann war es nach toller Römmling Flanke, der in der 72. unseren Sturmlauf einläutete. Jeber hatte in dieser Phase eine gute Kontergelegenheit, doch mit ihrem 5. Torschuß fanden sie zum 1. Mal nicht unser Netz, Hertel klärte stark. In der 83. Minute war es Römmling, der sich nach einer Ecke durchsetzt, zielt genau, doch zu genau - Latte! Wie ein Wecksignal wurde nun die komplette Abwehr aufgelöst. Ein raffinierter Freistoßtrick von Römmling zu Heinrich sollte das 4:3 bringen. Heinrich flankte scharf nach innen wo Ullrich einschob. Eine Minute später sah ein Jeber Spieler Gelb Rot. Überfällig, da deren Einsteigen desöfteren über die normalen Grenzen hinausging (wenn auch im expliziten nicht dieser Spieler) - 7 sogar noch geschmeichelte gelbe Karten sprechen hier eine deutliche Sprache. Die Überzahl nutzten wir sofort, toller Ball an den 5er, Zabel steht vor dem Tor legt quer! zu Hocke der zum 4:4 einschießt, alle jubeln, alle freuen sich, doch SR Bube wollte Abseits gesehen haben. Wie er nach dem Spiel sagte, kann es sein, dass er sich geirrt hat, sehr löblich, aber leider nicht hilfreich. Trotz dieses Niederschlags machten wir weiter. Wieder ein toller Freistoßtrick, Römmling ist 10m vor dem Tor, Schuß, in die Arme des TW. Heinrich mit dem Mute der Verweiflung aus 25m, knapp drüber. Auch Zabel mit der letzten Aktion, ein Schuß aus 12m, der fast zum Eigentor wurde, ohne das Quäntchen Glück.

Fazit: Die Mannschaft hätte sich durch den Aufwand fast belohnt, eine tolle Schlußviertelstunde blieb am Ende jedoch unbelohnt. Verdient wäre der Punkt allemal gewesen, doch man muss auch festhalten, dass solchen simplen Gegentore niemals passieren dürfen. Die Spielweise von Jeber war bekannt, man konnte sich darauf einstellen und darf sich nicht so einfach überspielen lassen. Positiv war aber die Leistungssteigerung zum Ende hin und die famose Moral der Mannschaft. Hier gilt es anzusetzen und mit einem verbesserten Defensivverhalten nächste Woche 3 Punkte zu holen.