2.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Es geht doch noch

Mit erneut sieben Umstellungen in der Startelf, hätte man erwarten können, dass man wieder ein wenig Anlaufzeit benötigt um richtig ins Spiel zu finden. Dem war aber nicht so. Das zuletzt nicht immer ganz sattelfeste Mittelfeld, funktionierte von der ersten Minute an ohne Verständigungsprobleme. Das lag nicht zuletzt an Stefan Streuber, der aufgrund von Terminschwierigkeiten diesmalauf die 1. Mannschaft verzichten mußte und somit der 2. Mannschaft zur Verfügung stand. Im Zusammenspiel mit Stefan Oertel und Kapitän Heinrich wurde defensiv clever verschoben und bei Ballgewinn blitzschnell umgeschaltet. Oertel sicherte dann zumeist ab, während Streuber und Heinrich die Angriffe aufbauten. Oft mit dem öffnenden Pass nach Außen wo Wünsch und Schermuck oft viel Platz bekamen. So war es dann auch zwangsläufig, dass 3 der 4 Tore in der ersten Hälfte von den beiden Außen vorbereitet wurden. Nach 10 Minuten setzt sich Schermuck auf Rechts gegen 3 Gegenspieler durch und versucht den Flachpass an den 5er, dieser wird abgeblockt und aus dem Rücken kommt Heinrich zum Abschluss und schickt den Keeper in die falsche Ecke. Aus dem nichts dann Riesenchance für Kochstedt zum Ausgleich, doch beim Schussversuch läuft ein eigener Spieler direkt in die Schussbahn und blockt. Knappe 10 Minuten später, erkämpft Schermuck auf Rechts den Ball und spielt auf Streuber, dieser verzögert kurz im Doppelpass mit Heinrich das Spiel, um dann wieder zu Schermuck zu spielen, der mittlerweile auf Links aufgetaucht ist. Er zieht in den Strafraum, der Torhüter kommt auf ihn zu, dann der Querpass und Knappe hat keine Mühe aus 5 Metern aufs leere Tor einzuschieben. Weiter im 10 Minutentakt, Kochstedt versucht den Aufbau hintenrum, unser Team presst gut und den Pass nach vorne erahnt Streuber gedankenschnell und macht sich auf den Weg zum Tor, weder Mit- noch Gegenspieler können ihn einholen und mit einem trockenen Abschluss ins lange Eck macht er das 3:0. In der 39. Minute dann wohl das Highlight des Spiels, Einwurf auf Links, dann Wünsch zu Schmuths, der läuft mit dem Ball quer zum Strafraum und zieht dann zentral vor dem Kasten ansatzlos ab, unhaltbar in den rechten Giebel. In der vierten Minute der Nachspielzeit eigentlich sogar noch das 5:0, doch nach erneuter Vorarbeit von Schermuck, soll Knappe beim Querpass im Abseits gestanden haben, äußerst fragwürdig.

Nach der Pause aus unerfindlichen Gründen, dann wieder das selbe Bild wie in den Vorwochen. Im Mittelfeld fehlte es lange Zeit an Ordnung, dies lag zum einen an der Einwechslung von Haseloff auf Kochstedter Seite, der immer wieder weit aus der eigenen Hälfte quer über das gesamte Feld lief und für den sich lange Zeit niemand verantwortlich sah. Zum anderen fühlte man sich vielleicht auch schon zu sicher. Als Kochstedt dann nach 71 Minuten den Anschlusstreffer erzielte, wachte man endlich wieder auf. Drei Minuten später behauptet Schmuths stark den Ball und seinen Pass kann Knappe zur endgültigen Entscheidung nutzen. In der 80. schickt dann der eingewechselte Harnisch, den Rechts durchstartenden Oertel, dieser könnte im Strafraum 3 Mitspieler anspielen, entscheidet sich aber dafür auf den Torwarttunnel zu gehen, weil der Keeper ihm nicht den Gefallen tut, die Beine zu öffnen, sondern sich lieber hinlegt, überlupft er ihn am Ende ins kurze Eck. Die letzten 10 Minuten erinnerten dann auch wieder an die letzten Spiele, man spielte gegen einen sich aufgebenden Gegner noch einmal stark auf, aber man machte die Chancen nicht mehr rein. Kempe tankt sich aus der eigenen Hälfte übers ganze Feld, im Strafraum der Doppelpass mit Heinrich, aber der Abschluss zu unkonzentriert. Dann Heinrich steil auf Streuber, aber ein Stück zu lang. Heinrich auf Knappe, der wartet so lange auf einen Abseitspfiff, bis er nur noch eine Rückgabe zum Keeper spielen kann. Den Schlusspunkt setzte dann der vermutlich stärkste Spieler auf dem Platz, Heinrich auf Streuber, der will es machen wie beim 3:0, zielt aber zu genau und haut den Ball an den langen Außenpfosten.

Fazit: Wieder waren es zwei unterschiedliche Hälften, aber diesmal nutzte man in der ersten seine guten Möglichkeiten, im Hinblick auf die ersten 25 Minuten der zweiten Hälfte, war das Gold wert, sonst hätte man am Ende wohl wieder mit leeren Händen da gestanden. Mit dem 5:1 stellte Kochstedt jegliche Bemühungen auf Fussball ein und konzentrierte sich eher auf Gemeinheiten Abseits vom Geschehen.