Dessauer SV 97 e.V.
Abteilung Fußball

2.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Kreisliga Sachsen-Anhalt
18. Spieltag - 08.03.2014 15:00 Uhr
SG Kühnau(zurückgezogen)   Dessauer SV 97 II
SG Kühnau 2 : 3 Dessauer SV 97 II
(2 : 2)
Außer Wertung

Spielstatistik

Tore

Stefan Steinmetz, Christoph Heinrich, Ralf Schmuths

Assists

Stefan Steinmetz, Rene Englich, Christoph Heinrich

Gelbe Karten

Jakob Harnisch

Zuschauer

10

Torfolge

1:0 (02')SG Kühnau
1:1 (06')Christoph Heinrich (Stefan Steinmetz)
2:1 (35')SG Kühnau
2:2 (44')Stefan Steinmetz per Elfmeter (Rene Englich)
2:3 (50')Ralf Schmuths (Christoph Heinrich)

Sieg des Willens

Es war dieses Mal fast abenteuerlich einen Kader für das Spiel zusammenzustellen, dennoch schaffte man es letztendlich doch, mit 11 Mann nach Kühnau aufzubrechen. Den Gastgebern ging es aber nicht anders, auch hier nur 12 mehr oder weniger fitte Spieler.
Insgesamt konnte man vorher erwarten, dass hier keine Fussballfeinkost geboten werden wird. Selbst wenn man in Bestbesetzung angetreten wäre, hätte der Platz ein kontrolliertes Passspiel nur selten zugelassen, selbst für die Kreisliga eigentlich unwürdige Platzbedingungen.

Die komplett neu formierte Abwehr um den letzten Mann Steinmetz brauchte einige Zeit um sich zu finden, leider gab Kühnau uns diese Zeit nicht: 2. Minute langer Diagonalball in den Strafraum, lang steht Ebenhahn völlig frei und schließt ins kurze Eck ab. Doch der Schock hielt nicht lange an. Vier Minuten später Freistoß 25 Meter vor dem gegnerischen Tor, Jugendzugang Steinmetz bringt ihn aufs Tor, der Ball setzt kurz vorm Keeper auf, der kann ihn nur leicht nach außen klären, Heinrich hat als einziger nachgesetzt und zieht aus spitzem Winkel einfach mal ab und hämmert den Ball unter die Latte. Danach viel Stückwerk auf beiden Seiten, Kühnau viel lang und weit, mit dem Versuch, die schnellen Spitzen zu bedienen, unser Team um einen geordneten Aufbau bemüht, aber letztendlich zu ungenau. Heinrich noch 2 mal und Franz nach Ecken hätten aber die Möglichkeiten zur Führung gehabt, doch Latte, Keeper und Gegenspieler retteten für die Gastgeber. In der 35. Minute dann ein eigentlich harmlos wirkender Befreiungsschlag von Kühnau, Keeper Strauß kommt raus und will den Ball aufnehmen, übersieht aber einen Gegenspieler, der sich clever hinter einem Abwehrspieler versteckt hatte, beide sind zeitgleich am Ball, mit dem besseren Ende für den Angreifer, der muß noch an einem Verteidiger vorbei und legt dann quer zur erneuten Führung. Man intensivierte wieder die Bemühungen und nach einer weiteren Ecke kommt Englich im Strafraum zu Fall und bekommt den Elfmeter. Steinmetz nimmt sich abgeklärt den Ball, verlädt den Keeper und schiebt locker flach links ein.

Bereits zum Ende der ersten Hälfte merkte man einen Kräfteverschleiß bei den Gastgebern, deren Pässe auch immer ungenauer wurden. So wollte man dann auch schnell auf eine Entscheidung drücken, bevor Kühnau die zweite Luft bekam. Gesagt getan, Pass in die Spitze auf Franz, der zieht in den 16er und wird dort vom ehemaligen DSVer Kräußlein eher unsanft zu Boden geschickt, beide möchten ein Foul an sich, der Schiri lässt aber richtigerweise laufen, Heinrich hat viel Zeit zum Flanken, mustergültig auf Schmuths, der am langen Pfosten völlig blank steht und den Ball mit der Innenseite aus der Luft ins Tor befördert. Kühnau in der Folge nur noch zu zehnt, da der Wechsel zur Halbzeit verbraucht wurde und sich danach noch der ebenfalls ehemalige DSVer Ribbecke verletzte. Unser Team nutzte im Aufbau nun vermehrt diesen Platz, aber vor dem Tor regierte zu oft der Eigensinn und der besser postierte Mann wurde übersehen. Die Gastgeber hatte man jedoch bis zur 80. Minute im Griff. Mit einigen Fehlpässen machte man diesen in den letzten Minuten noch einmal stark, aber man hielt stand, obwohl zum Schluss nur noch wenige Spieler ordentlich laufen konnten.

Fazit: Das wichtigste in diesem Spiel waren die 3 Punkte. Man bekam sie, weil man sich zum einen von den Gegentoren nicht aus der Fassung bringen ließ und zum anderen in den wichtigen Spielsituationen einfach mehr wollte als der Gegner. Ein großes Lob an die 11 Spieler, die bis zum Ende diesen Sieg wollten, um ein wenig Wiedergutmachung für das Hinspiel zu betreiben.