Dessauer SV 97 e.V.
Abteilung Fußball

2.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Kreisliga Sachsen-Anhalt
22. Spieltag - 05.04.2014 15:00 Uhr
Blau-Weiß Dessau   Dessauer SV 97 II
Blau-Weiß Dessau 1 : 3 Dessauer SV 97 II
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Robert Wünsch, Christoph Heinrich, Ralf Schmuths

Assists

2x Christoph Heinrich, Stefan O.

Gelbe Karten

Roland Warsen, Uwe Bandermann, Stefan Steinmetz

Zuschauer

15

Torfolge

0:1 (15')Christoph Heinrich (Stefan O.)
0:2 (63')Ralf Schmuths (Christoph Heinrich)
1:2 (81')Blau-Weiß Dessau per Kopfball
1:3 (87')Robert Wünsch per Kopfball (Christoph Heinrich)

Fast zu fahrlässig

Mit einem recht entspannten Kader trat man den Weg an die Kreuzberge an und wollte nach dem mauen Auftritt der Vorwoche doch mal wieder ein überzeugendes Spiel abliefern. Dies sollte sich auch von Beginn an zeigen, leider hatten die wenigsten Spieler vorher Zielwasser getrunken. Ließ man dem Gegner aufgrund einiger Umstellungen in den ersten 5 Minuten noch zu viel Platz, rollte man danach fast im Minutentakt auf das Blau-Weiß Tor zu. Das Rotationsspiel der Stürmer und des zentralen Mittelfeldes riss die Abwehr der Gastgeber immer wieder auseinander und ermöglichte Torchancen. Ein Tor fiel aber ausgerechnet nicht nach einem schönen Spielzug, sondern nach einem langen Befreiungsschlag von Fuchs, der Ball scheint schon ins gegnerische Toraus zu trudeln doch Oertel setzt noch einmal nach, Keeper und Verteidiger sind sich uneins, Oertel spitzelt den Ball in die Mitte und dort steht Heinrich mutterseelenallein und brauch nur noch den Fuß hinhalten. Im Anschluss brannte man ein Chancenfeuerwerk ab, gefährliche Ecken und schön herausgespielte Chancen wurden von der kompletten Offensive reihenweise ausgelassen. Blau-Weiß zaghaft nur nach Standards gefährlich und bereits nach 20 Minuten eher wieder wie in der 2. Halbzeit des Hinspiels auf überharte Zweikämpfe und zermürbende Diskussionen aus. Bandermann ließ sich provozieren und erhielt seine 5. Gelbe, warum sein Gegenspieler allerdings leer ausging erschloss sich nicht.

In der 2. Hälfte fand man dann zunächst nicht ganz so schnell ins Spiel zurück, ließ aber auch beim Gegner wenig zu. Nachdem man die beiden Stürmer auswechselte, die zuweilen an ihre körperlichen Grenzen gingen, kam noch einmal mehr Druck auf. Kapitän Heinrich schaffte es jetzt auch wieder häufiger seiner Bewachung zu entfliehen, nach einer guten Stunde geht er auf links völlig frei durch, hat Zeit zum Flanken, der Ball rutscht ein wenig über den Fuß, kommt dadurch aber gefährlich Richtung Tor, der Keeper ist schon geschlagen, aber die Latte rettet gerade noch, doch der erst 5 Minuten vorher eingewechselte Schmuths steht goldrichtig und erzielt mit einem Torwart-Tunnel das 2:0. Man fühlte sich vielleicht zu sicher, auch weil man mittlerweile mit einem Mann mehr auf dem Feld stand, nachdem ein Blau-Weiß-Verteidiger erst Oertel und dann Heinrich rüde zu Fall brachte. Zudem bekam man plötzlich merkwürdige Freistöße gegen sich gepfiffen. Den ersten aus knapp 18 Metern holt Strauß bärenstark noch aus dem linken unteren Eck, der zweite wird indirekt ausgeführt und trotz vorheriger Ankündigung bleibt Routinier Warsen nicht an seinem Gegenspieler und dieser kann problemlos aus 5 Metern einköpfen. Wer jetzt eine Schlussoffensive der Gastgeber erwartete sah sich getäuscht. Nach dem Gegentor beruhigten wir das Spiel, nur um dann im richtigen Moment zuzuschlagen. Warsen wil seinen Fehler wiedergutmachen und spielt einen herrliczhen Ball über die Abwehr in den Lauf von Heinrich, diesmal ganz viel Platz auf Rechts, butterweiche Flanke vor den 5er, dort kommt Wünsch von der anderen Seite herrlich reingelaufen und köpft zur Entscheidung ins Tor.

Fazit: Wäre man nicht so fahrlässig mit seinen Chancen umgegangen, wäre das Spiel nach 20 Minuten entschieden gewesen. Dennoch zeigte man vor allem in der ersten Hälfte ein starkes Spiel, mit vielen schönen Kombinationen und einem sehr intensiven Rotationsspiel.
Mit Erschrecken mußte man dann im weiteren Verlauf mit ansehen, wie der ehemals mitgliederstärkste Fussballverein der Stadt sich in seine Bestandteile auflöste und in kleinen Scharmützeln versuchte, unsere Spieler zu provozieren. Die dies aber weitestgehend ignorierten und an ihrer Linie festhielten.