Dessauer SV 97 e.V.
Abteilung Fußball

2.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Kreisliga Sachsen-Anhalt
24. Spieltag - 26.04.2014 12:30 Uhr
ESV Lok Dessau II   Dessauer SV 97 II
ESV Lok Dessau II 2 : 0 Dessauer SV 97 II
(1 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Matthias Kempe, Christoph Heinrich

Gelb-Rote Karten

Hannes Schermuck (89')

Zuschauer

25

Torfolge

1:0 (45')ESV Lok Dessau II
2:0 (75')ESV Lok Dessau II

Man fühlt sich verschaukelt

Eins vorweg, zu keinem Zeitpunkt hatte man am Dietrichshain das Gefühl, dass es ein Spitzenspiel der Kreisliga ist. Dafür boten beide Mannschaften viel zu wenig von dem, was eigentlich möglich wäre. Am Ende hatte das Spiel auch keinen Sieger verdient. Das es doch einen gab, lag zum einem an einem Kollektivversagen direkt vor dem Pausenpfiff und einem individuellen Fehler kurz vor Schluss, so wie einem Unparteiischem, der schon vor dem Spiel noch an sein letztes Spiel mit Lok-Beteiligung dachte und auf dem Feld Angst vor ähnlichen Konsequenzen hatte. Zudem bewegte er sich auf Grund eines Infektes nur selten aus dem Mittelkreis und war so fast nie auf Höhe des Geschehens.

Doch zum Spiel. Die Gastgeber begannen forscher und setzten mit aufwendigem Laufspiel die ersten Akzente, ohne aber wirklich gefährlich zu werden, weil Habermann und Strauß die letzten Bälle immer gut erahnten. Nach ungefähr 10 Minuten löste man sich ein wenig aus der Umklammerung und kam selbst in Tornähe, doch auch unser Team verpasste den Abschluss. Dann ist Schermuck über Rechts doch mal im 16er, 3 Spieler stellen sich ihm entgegen, er umspielt 2, wird jeweils leicht getroffen fällt aber nicht, der 3. Spieler schiebt ihn dann von hinten auf den Ball, wieder versucht er direkt aufzustehen, doch anstatt auf Foul und Elfmeter oder wenigstens auf Weiterspielen zu entscheiden, Pfeift Schiedsrichter Alberg ein Sperren des Balles. Kurz darauf nach einer kurz ausgeführten Ecke die Flanke von Wünsch an den 5er, doch Heinrich ist wenige Zentimeter zu kurz und so geht der Ball lang vorbei. Nach einem Ballverlust der Lok in der Vorwärtsbewegung, bekommt Heinrich den Ball, die Lok war komplett auf ihre linke Seite verschoben, Heinrich sieht auf der anderen Seite den völlig blank stehenden Schmuths, herrlicher Diagonalball, aber Schmuths zögert einen Moment zu lange und so kann der Keeper gerade noch retten. Man hatte sich schon auf ein 0:0 zur Pause eingestellt, da verliert man selber den Ball in der Vorwärtsbewegung, die Lok spielt auf Rechts über den schnellen Rosa, dieser überläuft Knappe und spielt dann den Querpass an Strauß vorbei, in der Mitte ist Heinrich vor seinem Gegenspieler und will den Ball weggrätschen, doch beim letzten Aufsetzen verspringt dieser, geht am Fuß von Heinrich vorbei und der Stürmer brauch ihn nur noch über die Linie zu drücken, direkt danach ertönte der Pfiff.

Da man sich eigentlich nichts vorwerfen konnte, wollte man in der 2. Hälfte an die stärkere Phase der Ersten anknüpfen. So setzte man sich auch direkt in der Hälfte der Gastgeber fest. Nach einem Einwurf soll der Ball zu Drachenberg kommen, doch der wird von gleich 2 Spielern im Strafraum zu Fall gebracht, doch kein Pfiff. Der zweite Elfmeter der uns verwehrt wurde. Kurz darauf sieht Schermuck für ein Revanche-Foul folgerichtig Gelb. Die Kräfte schwanden auf beiden Seiten und das Spiel wurde nun vor allem von Gastgeber-Seite noch ruppiger, aber sie konnten es sich auch erlauben, denn unterbunden wurde nahezu keine dieser Szenen. Auf der anderen Seite wurde fast jeder Zweikampf abgepfiffen. In der 75. dann Freistoß an der Mittellinie, der Ball ist lange unterwegs, Strauß signalisiert den sicheren Fang, doch dann springt ihm der Ball aus den Armen, ein Lok-Spieler hat nachgesetzt, trifft den Ball nicht voll und schafft es so auch noch Harnisch, der die Linie absicherte, zu überwinden. Die letzten wütenden Angriffe schloß man entweder zu ungenau ab oder wurde wieder unsanft gestoppt. Dann die Schlussminute, Rosa will unbedingt noch seine 5. Gelbe, doch anstatt wie vernünftige Menschen diese für Zeitspiel oder ähnlich lapidare Dinge zu bekommen, entscheidet er sich Schermuck in Nähe der Mittellinie von hinten umzusensen, dumm für Schermuck: ein weiterer Lok Spieler hatte die gleiche Idee und setzt von der anderen Seite auch zur Sense an. Beide Lok-Spieler beleidigen daraufhin noch Schermuck, dieser bleibt für seine Verhältnisse überraschend ruhig. Der Schiedsrichter holt alle drei Spieler zu sich und gibt 3 mal Gelb. Schermuck hatte nichts gemacht und sieht Gelb, beide Lok-Spieler nahmen eine Verletzung in Kauf und beleidigten ihn und sehen ebenfalls Gelb - diese Situation spiegelt die gesamte Lächerlichkeit des Auftritts von Schiedsrichter Alberg an diesem Tag wieder.

Fazit: Man nutzte seine Chancen nicht, das steht auf der einen Seite. Auf der anderen Seite steht, dass man 2 klare Elfmeter nicht bekam und auch ansonsten in allen Entscheidungen benachteiligt wurde. In nahezu jedem Kopfballduell bekam ein DSV-Spieler einen Ellenbogen entweder in Rücken oder gegen den Kopf, trotzdem ging es immer weiter. Ich mache hier auch nicht den Lok-Spielern einen Vorwurf, sie nutzten eben clever den Vorteil, den der Schiedsrichter ihnen gab. Die Aktion des ansonsten fairen Rosa kurz vor Ende war jedoch unnötig wie ein Kropf. Hervorheben möchte ich Routinier Pelka, der sich nicht dazu genötigt sah, eine unfaire Spielweise an den Tag zu legen.