3.Männer : Spielbericht (2014/2015)

Der vorletzte Schritt

Wie im Hinspiel wollte man schnell klar machen, wo der Frosch die Locken hat, um nicht, wie in den letzten Jahren üblich, unnötige Punkte an der Brachmeierei liegen zu lassen. Gesagt, getan, erster Angriff, erste Ecke, Heinrich ans lange 5er-Eck, Engelskircher ist da und köpft ein. Weiter ging die wilde Hatz mit einem herrlichen Spielzug auf der rechten Seite, Wünsch und Heinrich im Doppelpass, dann Dreiecksspiel mit Harnisch und der ist dann auch das Ende der Passstaffette und netzt trocken rechts unten ein. Dann die nächste Ecke, zunächst keine Gefahr, GW bekommt den Ball aber nicht richtig weg, Steinmetz setzt nach, der Ball kommt in die Mitte, Heinrich nimmt ihn volley und jagt ihn unter die Latte. Die Angriffsreihe arbeitete immer weiter, aber die Ausbeute sank nun ein wenig, Engelskircher, Franz und T.Heinrich vergaben 3 gute Chancen. In der 25. Minute wird erneut Franz ins Spiel gebracht, legt kurz ab zu Harnisch und der macht seine zweite Bude. Bei den Gastgebern machte sich immer mehr Unmut breit, kontrolliertes Spiel sollte auf ihrer Seite nicht unbedingt stattfinden. Im Gegenzug Heinrich mit herrlichem Pass auf Engelskircher, aber der wollte lieber ein Tor an den heimischen Kienfichten treffen. Dann ließ kurzzeitig die Konzentration nach und so kam Grün-Weiß doch zu einer ernstzunehmenden Torchance, doch nach einem langen Sololauf traf der Stürmer nur die Latte. Die Offensive war aber weiter hellwach und erzielte im direkten Gegenzug das 5:0 nachdem Harnisch auf Engelskircher ablegte. Danach gab es nochmal zwei gefährliche Ecken, die C.Heinrich aber beide, einmal als Schütze, einmal als Abnehmer, nicht nutzen konnte.

Eigentlich nahm man sich vor, in der zweiten Hälfte nicht wieder in den Ego-Modus zu schalten und weiter mit schnellem Kurzpassspiel zum Erfolg zu kommen, doch dieser Vorsatz hielt nicht lange. Nur bei Harnisch's Pass auf Heinrich sah man noch einmal die Ansätze, der Torwart mit Problemen, lenkt den Ball aber immerhin noch ins Toraus. Mal wieder eine Ecke, Engelskircher auf Franz, dessen Kopfball kann gerade noch abgewehrt werden, der Ball kommt aber zu Krause und der hämmert ihn unter die Latte. Nach gut einer Stunde ist Könnecke auf Rechts auf Höhe des Sechzehners und spielt den scharfen Ball ins Zentrum, Engelskircher und Heinrich verpassen, doch aus dem Hintergrund kommt Wünsch angerauscht und jagt die Pille in die Maschen. Einen der wenigen guten Spielzüge der zweiten Hälfte konnte Sanow kurz darauf nicht nutzen und köpfte eine Heinrich-Flanke knapp drüber. Ein wenig besser machte es kurze Zeit später Franz, der, von Harnsch schön in Szene gesetzt, den Keeper überlupfte und zum 8:0 traf - er machte direkt danach Platz für Pfund. In der 73. dann ein wenig Pech, nach einer Parade des Keepers, drückt Heinrich den Ball über die Linie, für den Schiedsrichter aber schwer zu sehen und so ging es weiter. Kurz danach kommt der Ball von Könnecke wieder zu Heinrich am linken Strafraumrand, der geht noch ein paar Schritte schaut nach Anspielstationen in der Mitte, entscheidet sich dann aber für die Außenristvariante hoch aufs lange Eck, der Keeper bekommt noch eine Hand ran, kann das Tor aber nicht mehr verhindern. Danach gab es nicht mehr viel Schönes, einige Spieler hatten keine Kraft mehr und so kamen kaum noch Pässe an den Mann. In der letzten Minute jagte Pfund den Ball nach einem Heinrich-Pass noch einmal in die Gärten und so blieb es beim 9:0.

Fazit: Was man mit einigen Gegnern anstellen könnte, wenn man 90 Minuten seinen Stiefel runter spielt, kann man sich nur erträumen, denn regelmäßig siegt in der zweiten Hälfte die Überheblichkeit über die spielerische Leichtigkeit. Erfreulich aber immerhin, dass man 3 Tore nach Ecken erzielte, sonst nicht unbedingt eine Stärke der 97er.

Nächste Woche kann dann der 2. Kreismeistertitel festgemacht werden, aber nur wenn man Nedlitz nicht wieder unterschätzt.