2.Männer : Spielbericht (2014/2015)

Mit Hängen und Würgen

Eins vorneweg: Es war kein schönes Spiel, das uns die Protagonisten am Einheitstag servierten. Kampf und Krampf waren vorherrschend und nur selten entstanden schöne Spielzüge, wie man sie in den letzten Wochen doch eher häufiger von der zweiten Mannschaft sah. Einer dieser wenigen Spielzüge aber in der 10 Minute, Hoffmann treibt über rechts den Ball, Doppelpass mit Warsen, dann auf Pfennigsdorf, der legt den Ball per Hacke in die Mitte zu Kiesler, der sieht Klose starten, präziser Pass in den Lauf und Klose bleibt eiskalt und erzielt die Führung. Danach ganz viel Unansehnliches, die ASG wurde zwar vom eigenen Tor fern gehalten, aber das eigene Spiel war zu unkonzentriert. Konter endeten oft in schlampigen Pässen in die Spitze und der normale Spielaufbau war zu behäbig. Nach etwas mehr als einer halben Stunde dann plötzlich ein langer Ball aus der Vorwärts-Defensive, Drachenberg mit einer beherzten Grätsche, trifft den Ball, erst dann stolpert der Gegner über das Bein, dennoch Elfmeter - Harnisch ahnt die Ecke, aber es fehlen 2 Zentimeter. Der Weckruf, denn danach zeigte man endlich wieder, was man eigentlich könnte. 39. Minute, wieder ein schöner Angriff über Rechts, Klose hat Platz und sieht in der Mitte 3 Mann, an den beiden Ersten rollte der Ball noch vorbei, lang kommt aber Fuchs eingelaufen, versucht den Abschluss, wird aber abgegrätscht, auch hier eigentlich fair, aber wieder gibt es den Elfer. Meinicke trocken zum 1:2.

Zur Pause nahm man sich noch einmal vor, mehr zu spielen, aber die ersten Minuten der zweiten Hälfte wurden wieder mit langen Bällen eröffnet. Immerhin war die Ordnung nun etwas besser, so dass das Pressing besser funktionierte und man den Ball auch weit in des Gegners Hälfte erobern konnte, es fehlte lediglich am Abschluss. Inzwischen war Englich für Fuchs im Spiel und kurbelte die rechte Seite wieder etwas an, die erste Flanke blieb noch hängen, in der 65. dann aber mehr Glück. Englich flankt scharf vors Tor, ein ASG-Spieler köpft den Ball mittig raus, dort steht Heinrich, lässt mit zwei kurzen Haken zwei Verteidiger aussteigen, probiert es zunächst mit der Pike, scheitert aber an einem weiteren Verteidiger, der Ball kommt aber noch mal zurück und nach einer Brustannahme hebt er ihn im Fallen in den linken Winkel. Auf Seiten der Gäste mußten nun einige Spieler ein wenig im Zaum gehalten werden, die sich fortwährend über den Unparteiischen aufregten. Diese Unkonzentriertheit öffnete nun aber ein wenig das Spielfeld und so konnte Klose in der 80. Minute nach herrlicher Kiesler-Vorarbeit noch das 1:4 erzielen.

Fazit: Nur selten schön anzusehen, viel Stückwerk aber zumindest 3 gut herausgespielte Tore, auch der Spielzug vor dem Elfer konnte sich sehen lassen, leider eben nicht immer so konsequent gespielt. Die Gastgeber zwar bemüht, aber insgesamt zu harmlos, der Elfmeter blieb der einzige Schuss, der direkt aufs Tor ging.