2.Männer : Spielbericht (2014/2015)

Mühsamer als gedacht

Es ist nichts Neues bei der Zweiten, dass man es schnell schafft, sich seinem Gegner anzupassen, es überrascht allerdings immer wieder, wie niedrig einige sonst gute Spieler ihr Niveau allerdings absenken können. Allerdings gab es auch Lichtblicke in dieser Partie. So machte Mike Kelle ein starkes erstes Spiel für den DSV, leider blieb ihm bei zwei knappen Schüssen aus spitzem Winkel ein Tor verwährt, auch Ronny Alberg, der sich gegen sein ehemaliges Team für eine Halbzeit ins Team "kaufte", zeigte eine solide Partie, doch auch er belohnte sich nach starker Vorarbeit kurz vor der Pause nicht selbst. So blieb es dann an Schmuths den einzigen Treffer der ersten Hälfte zu markieren, nach einem langen Ball aus der Abwehr bekommt er von 3 ASG-Spielern maximal Geleitschutz und kann so fast ungehindert das Tor erzielen. Insgesamt zeigte man aber ein fahriges spiel in der ersten Hälfte ohne wirklich gute Kombinationen, zu oft traf man die falsche Entscheidung und verlagerte das Spiel wieder dahin, wo der Platz vorher schon eng war, anstatt die freien Mitspieler zu suchen.

In der zweiten Hälfte änderte sich das ein wenig, es wurde nun zielstrebiger, dafür im Abschluss recht oft unglücklich bis fahrlässig. So vergab Meinicke nach Foul an Schmuths einen Elfer, Kempe kam im Nachsetzen nur im Fallen mit dem Knie an den Ball. Schmuths scheiterte gleich zweimal aus nächster Nähe, einmal am stark reagierenden Kuhnwald im Gäste-Tor, einmal aus 2 Metern an der Querlatte vor dem leeren Tor. Selbst eine Fünffach-Chance ließ man liegen, als einmal von links nach rechts im Strafraum fast jeder mal durfte, aber immer wieder ein Bein im Weg stand. So waren es dann zwei Geistesblitze in 3 Minuten, die das Spiel, das zwar nie wirklich auf der Kippe stand, entschieden. 66. Minute Vorwärts rückt weit auf, Ballverlust und dann das schnelle Umschalten, Kelle herrlich in den Lauf von Heinrich, der aus 18 Metern eiskalt am herauseilenden Keeper vorbeilegt. In der 69. dann herrlicher Dreiecksangriffe, Fiedler an der Mittellinie auf Kelle, der schickt wieder Heinrich, auf 16er-Höhe Querpass auf Fiedler, der lässt noch Einen stehen und vollendet dann trocken aufs lange Eck.

Fazit: Viel Stückwerk derzeit bei der Zwoten, das Fehlen von Warsen und Kieseler in der Zentrale merkte man deutlich am unstrukturierten Spielaufbau der ersten Hälfte. Die zweite Hälfte lief besser, aber die Chancenverwertung war zum Teil lächerlich.