3.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Alles für die Mannschaft

Es war ein munteres Spielchen am Sonntagmorgen auf den Kienfichten. Zu den Grün-Weißen pflegt man ja allgemein eher ein freundschaftliches Verhältnis, für die 90 Minuten auf dem Platz legt man das aber gerne mal beiseite. Zumindest auf Seiten der Gastgeber, denn die Gäste von der Brachmeierei kamen zunächst kaum in die Zweikämpfe. Gefahr erzeugten zunächst nur eigene Fehler, wie zwei zu kurz geratene Kopfball-Rückgaben von Kapitän Sanders. Nach vorne zeigte man einige schöne Spielzüge, das erste Tor erzwang man aber durch agressives Pressing: Römmling geht gut auf die Abwehr drauf, zwei Grün-Weiße tunneln sich gegenseitig und plötzlich ist Heinrich im 16er vollkommen blank, zur Überraschung versucht er es ausnahmsweise mal mit dem rechten Fuß und schiebt den Ball neben den linken Innenpfosten ins Tor. Danach wieder eine gute Möglichkeit herausgespielt über Links, Fiedler und Römmling mit dem Doppelpass, Römmling versucht's, scheitert aber am Keeper, auf der anderen Seite versucht Schwanke den Abpraller zu verwerten trifft aber nur das Außennetz. Aber über Links ging es weiter, Fiedler wieder zu Römmling, der behauptet den Ball im 16er gute 10 Sekunden, alles läuft in Position, kurzer Pass in den Rücken zu Heinrich, der diesmal trocken mit Links unterm Keeper durch zum 2:0. Bis zur Halbzeit hatte man dann noch einige Möglichkeiten durch Römmling, Fiedler, Engelskircher und Schwanke, aber alle blieben ungenutzt, auch weil der Gäste-Keeper einen guten Tag erwischt hatte. Dann machte man sich für den Pausenpfiff bereit, Fiedler geht nochmal über Links in den 16er, dann eine Szene aus der Kategorie: "Halb zog er ihn, halb sank er hin." Fiedler fällt und Schiedsrichter Rabe zeigt auf den Punkt. Sanders nimmt sich schon mal den Ball, wird dann aber von Römmling darauf hingewiesen, dass es für den Durst der Mannschaft besser wäre, wenn Heinrich schießt, das wäre immerhin eine sichere Kiste. Sanders übergibt den Ball also Heinrich, dieser denkt aber weiter als Römmling und Sanders und zwingt den Keeper zunächst zu einer Parade, der kommt danach nicht schnell genug hoch und Heinrich versenkt den Nachschuss - zwei Kisten - alles für die Mannschaft.

Zur Halbzeit mußte man ein wenig umstellen, Pfund kam für Schwanke und ging in die Zentrale, Heinrich rutschte nach Links und Fiedler nach Rechts. Wieder machte man sofort Druck, aber es fehlte am Abschluss. In der 55. Minute geht Krause über Rechts mal mit nach vorne, herrliche Flanke aus vollem Lauf, der Ball geht hoch in Richtung langer Pfosten und mit einer kleinen akrobatischen Einlage bringt Römmling ihn im Tor unter. Es folgten die obligatorischen Nachlässigkeiten in der Hintermannschaft. Nach eher halbherzigen Versuchen zuvor ist Wehnl kurz vor dem 16er nur noch per Foul zu stoppen, der ist eigentlich nicht gut getreten von S. Schneider, doch Pfund und Riebe öffnen eine Lücke durch die der Ball hindurchschießt, Clauß im Tor ist die Sicht versperrt und so verkürzen die Gäste. Dann wurde es Zeit für ein Kuriosum: Abstoß DSV, Riebe sieht das Grün-Weiß komplett aufrückt und Römmling am 16er völlig frei steht, perfekter Abstoß, Römmling nimmt den Ball kurz mit und versenkt eiskalt. Plötzlich aber ein Pfiff, Schiri Rabe ließ sich von den Rufen der Gäste-Spieler irritieren und entschied auf Abseits, dass es aber beim Abstoß nicht gibt. Nach dem Spiel entschuldigte er sich für diesen Fehler, der aufgrund des Spielstandes aber verkraftbar war (außer für Römmling). Zeit also für ein reguläres Tor, doch nach Toller Vorarbeit versemmelt Pfund zunächst die große Chance. Einige Augenblicke später schafft er es dann aber doch: Fiedler wird von Haermann auf die Reise geschickt, geht in den Strafraum, der Keeper kommt raus, wird kurz genatzt, dann der Querpass auf Pfund, dieser rutscht zwar wieder aus, aber der Ball bleibt noch unter der Lattenhöhe und markiert das 5:1. Danach noch einmal Tiefschlaf beim DSV, nach einer Ecke bekommt man den Ball mehrfach nicht aus dem 16er, als man es dann doch schafft, ist er viel zu kurz, F. Schneider haut einfach mal dran, Clauß sieht wieder nichts und es steht 5:2. Den Schlusspunkt setzte dann Alberg, von Habermann geschickt, eiskalt im 1 gegen 1 gegen den Keeper, der trotz der 6 Gegentore bester Mann bei den Gästen war und ein zweistelliges Ergebnis verhinderte.

Fazit: Viele schön herausgespielte Szenen, bei denen meist nur der letzte Tick fehlte. In der zweiten Hälfte wieder der typische Schlendrian, der die Gegner immer am Leben hält.