Dessauer SV 97 e.V.
Abteilung Fußball

2.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Kreisliga KFV Anhalt
9. Spieltag - 07.11.2015 11:30 Uhr
Dessauer SV 97 II   SG Waldersee/Vocke II
Dessauer SV 97 II 5 : 1 SG Waldersee/Vocke II
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Ralf Schmuths, Mike Sczibilanski, Steve Römmling, Matthias Kempe

Assists

2x Mario Fuchs, Mike Sczibilanski, Adam Bragkas, Tobias Niemann

Zuschauer

18

Torfolge

1:0 (35')Mike Sczibilanski (Mario Fuchs)
2:0 (44')Ralf Schmuths (Adam Bragkas)
3:0 (59')Ralf Schmuths per Weitschuss (Mike Sczibilanski)
3:1 (70')SG Waldersee/Vocke II
4:1 (74')Matthias Kempe per Weitschuss (Mario Fuchs)
5:1 (82')Steve Römmling (Tobias Niemann)

Es muss nicht immer schön sein!

Wer vorne dabei sein will, muss auch ml schlechtere Spiele gewinnen können. Und dam Samstag war sicher ein eher maues Spiel.
Man nahm sich aggressives Pressing, frühe Balleroberung und schnörkellosen Fussball vor. Man setzte in den ersten 35 Minuten davon nichts um. Ständige Ballverluste und viel Passungenauigkeit prägten den Großteil des ersten Durchgangs. Ein Lichtblick war trotzdem das Duo Michaelis / Schweiniger auf der rechten Seite. Dort wurde regelmäßig gut kombiniert und stark hinterlaufen, aber das wog die schwadche Vorstellung der Mannschaft nicht auf. Exemplarisch die 23. Minute. Schulschenk wird von Elze am Aufbauspiel beteiligt und läuft ein isschen nach vorn in Richtung Mittellinie und findet über geschlagen zehn Sekunde keine Anspielstation, weil einfach keine Bewegung ohne Ball vorhanden war. Konsequenz war ein langer Ball, der verloren ging. Zum Schutz der Elf muss man aber auch sagen, dass der Gegner quasi nicht mitgespielt hat, weil er nur hinten drin stand und mit langen Bällen operierte. Aber dann muss man eben mit mehr Tempo spielen. In der 35. Minute dann endlich mal. Der Ball zu Harnisch, dieser auf Schweiniger, der zur Grundlinie startet, abbricht und den hinter sich im Halbfeld kommenden Altmeister Fuchs sieht und anspielt. Dieser schaut hoch und flankt. Die Flanke einen Tick zu lang könnte man meinen, aber denkste: Am langen Pfosten läuft Sczibilanski mustergültig ein und vollendet per Direktabnahme zum 1:0. Übrigens das zweite Tor im zweiten Spiel nacheinander. Jetzt merkte man, dass die Mannschaft den Hebel umlegte. Sofort spielte man ansehnlichen Fussball. Die anfangs schwächelnde Zentrale wurde nun zum totalen Motor des Spiel. In der 44. Minute Harnisch auf Schulschenk, dieser bedient Bragkas in der Sopitze. Der Grieche wendig und wieselflink nach außen, umkurvt den völlig überforderten Abwehrspiel, geht zur Grundlinie flankt scharf und flach rein. Schmuths läuft am kurzen Pfosten ein und schließt formvollendet zum 2:0 Pausenstand ab.

Nach der Hz wollte man genau dort weitermachen, wo man aufgehört hat und tat dies auch. Bissig, zweikampfstark, aber manchmal im Sturm zu egoistisch spielte man jetzt besser als in Durchgang eins. In der 59. Minute dann Sczbilanski mit schöner Einzelaktion auf der Außenbahn, geht zur Eckfahne, muss abrehen und nimmt RaMa mit, dieser fackelt nicht lange und zieht direkt ab. Unhaltbare Wrumme ins kurze Eck. Starker Schuss. Der Ball kommt von der linken Angriffseite Waldersee, wird lange gespielt (wie jeder Ball der Gäste). Schulschenk mit einem Fehler (was in letzter Zeit quasi gar nicht vorkam) und tritt über den Ball. Albrecht ist durch. Langrock will noch retten, was zu retten ist, doch der Walderseer legt den Ball sauber am Tw vorbei. 3:1!
Doch die Druckphase unserer Mannschaft hielt an. Nur vier Minuten später die Antwort. Freistoß aus 18 Meter, doch Fuchs mach es schnell und legt quer auf Kempe und der packt einfach mal die linke Klebe aus und versenkt den Ball im Winkel. Traumtor!!! Jetzt lief es unglaublich flüssig. 82. Minute, der inzwischen eingewechselt Niemann, spielt ein schönen Doppelpaß mit Schmuths und startet Richtung Strafraum, dort legt er quer auf den mitgelaufen 5-Tore-Römmling. Dieser wiederum zeigt, in der folgenden Szene mit welcher Kaltschnäuzigkeit er nach wie vor agiert. Er lässt den Ball an sich vorbei laufen, will durch die erste Abwehrlücke sieht, dass es zu eng wird und macht eine elegante Körpertäuschung und nimmt die zweite Lücke dankend an. Frei vorm Tor schiebt er aus elf Metern souverän zum 5:1 Entstand ein. Kuriose Nebengeschichte. Der ansonsten sehr souveräne Schiri Heise hatte ihn im Spielbericht sieben Minuten vorher ausgewechselt und trotzdem das Tor zugesprochen. Aber, das nur am Rande, Fehler macht jeder mal. Ansonsten auch vom Schiri eine sehr ansprechende Leistung.

Fazit: 35 ganz schwache Minuten haben die Mannschaft nicht daran gehindert, den Schalter noch rechtzeitig umzulegen und das Spiel positiv zu gestalten. Allerdings können und müssen wir am kommenden Wochenende im Pokal wacher und fleißiger sein als in der ersten halben Stunde. Das kann man erwarten und wer die Mannschaft kennt, weiß, dass die Jungs alle heiß und motoviert sind, genau diese bessere Leistung abzurufen. Bis Samstag zum Doppelheimspiel!