Dessauer SV 97 e.V.
Abteilung Fußball

2.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Kreisliga KFV Anhalt
10. Spieltag - 28.11.2015 11:30 Uhr
Dessauer SV 97 II   SV Mildensee 1915 II
Dessauer SV 97 II 2 : 3 SV Mildensee 1915 II
(2 : 3)

Spielstatistik

Tore

Franz S., Steve Römmling

Assists

Hannes Schermuck, Steve Römmling

Gelbe Karten

Hannes Schermuck

Zuschauer

15

Torfolge

1:0 (9')Franz S. (Steve Römmling)
1:1 (26')SV Mildensee 1915 II
1:2 (29')SV Mildensee 1915 II
1:3 (35')SV Mildensee 1915 II
2:3 (43')Steve Römmling per Elfmeter (Hannes Schermuck)

Einfach nicht gut gespielt

Na klar, man hatte mit den an die Erste abzugebenden Elze und Fuchs zwei schwehrwiegende Ausfälle zu kompensieren, aber das rechtfertigt und entschuldigt keineswegs das über weite Strecken schwache Spiel. Aber der Reihe nach.

Denn zunächst begann man verheißungsvoll, machte gleich mal richtig Druck und spielte ansehnlich nach vorn. 2. Minute Schulschenk mit dem Versuch des langen Balls in die Spitze auf den startenden Römmling, doch ein Mildenseer Bein dazwischen. Der Ball vor die Füße von Knappe, der direkt auf Römmling weitergibt. Dieser dreht sich gekonnt um seinen Gegenspieler und zieht ab. Der Schuß - leicht abgefälscht -streift das Aluminium, Latte. Pech. Kurz darauf in der 9. Minute, Balleroberung RaMa Schmuths und schnelles Umschaltspielt über Bragkas, der direkt weiter zu Seidler, dieser wieselflink auf Römmling, kurze Drehung, dann in den Strafraum, legt quer zurück auf Seidler, der aus vollem Lauf zum 1:0 abzieht. Schöner Spielzug. Aber leider auch der letzte in dieser Partie von uns. Was danach geschah entzieht sich jeder Logik. 17. minute: ruhiges Aufbauspiel in der Abwehr. Dann der Ball zu Wünsch, der heute mit Knappe zentral agierte, dieser will Bragkas anspielen; Missverständnis, Fehlpass und Konter der Gäste über Tost. Knappe mit fehlender Orientierung, zu weit aufgerückt, lässt die Lücke für Andres auf, dieser spielt Kwiatkowski steil an, der umkurvt Siegert, will abschließen doch Sczibilanski rettet großartig auf der Linie. Aber das war der Auftakt zu einem Fehlpassfestival und völliger Unordnung im Spiel unserer Mannschaft. 26. Minute: Wünsch spielt auf Schermuck, der lässt abprallen auf Knappe, dieser leicht bedrängt mit einem zu kurzen Rückpass auf RaMa Schmuths. Tanz spritzt dazwischen und startet Richtung Tor. Schulschenk stellt ihn klug, doch Tanz behauptet den Ball und legt rechts raus auf Kwiatkowski, der in die Mitte zieht und humorlos zum Ausgleich trifft. Schade, Schuss war noch abgefälscht. Nur drei Minuten später spielt Mildensee wieder einen Ball in die Spitze auf Tanz, wieder erobert der starke Schulschenk den Ball, Wünsch nun am Leder, löscht aber nicht schnell genug und verliert den Ball an Kwiatkowski, der genau wie beim ersten Tor in die Mitte zieht und mit links unhaltbar zum 1:2 trifft. Weitere 6 Minuten später will Sczibilanski klären, tut dies aber halbherzig und Andres kommt an den Ball. In der Zentralen herrschte wieder keine Zuordnung, Andres auf Tanz, der mit Übersicht auf Tost, der überlegt zum 1:3 einschiebt. Danach besann man sich wieder und bekam wieder Zugriff in den Zweikämpfen. Schweininger auf Seidler, der läuft in die Zentrale und will Schermuck auf rechts bedienen. Aber ein Mildenseer dazwischen. Knappe mit dem zweiten Ball direkt auf Schermuck, dieser behende am Abwehrspieler vorbei, zieht in den Strafraum und bedient kurz den einlaufenden Bragkas, dieser zieht zwei Gegenspieler auf sich und kommt doch mit links zum Abschluss, aber eine hervorragende Parade verhindert den Anschlusstreffer. Aber man war jetzt wieder bissiger, leider auch ein bisschen zu sehr, in Person von Schermuck, der sich mit einem Gegenspieler anlegte. Da dieser aber leicht cholerisch zu sein schien, kam es in der 43. Minute zu folgendem Zweikampf zwischen den beiden:
Nach einem Einwurf startet Schermuck mit Ball am Fuß in den Strafraum. Von hinten stürmt besagter Choleriker heran und fällt mit Todesblick in den Augen völlig ungestühm über Schermuck her. Dieser geht unter der Last des Spielers zu Boden, kann sich beim Aufstehen eine klitzekleine hämische Bemerkung nicht verkneifen, worauf hin der Mildenseer nun völlig die Fassung verliert und vor den Augen des jungen, aber guten Schiris Schermuck im Stil griechisch-römisch zu Boden reißt. Die Rote Karte war die logische Konsequenz. Ach ja, und Elfer gab es auch, den Römmling, gewohnt sicher verwandelt! Dann war endlich Hz und die Gemüter konnten sich etwas beruhigen.

Die 2. Hz lässt sich, um es mal kurz zu machen, wie folgt zusammenfassen:
Mildensee verteidigte klever und konsequent, hätte auch noch einen Elfer bekommen müssen, und setzte immer wieder kleine, aber gefährliche Nadelstiche. Der DSV versuchte alles, aber war letztendlich konzept- und planlos im Spiel nach vorne und mit teilweise haarstreubenden, individuellen Fehlern.

Fazit: Alles in Allem hat sich Mildensee diesen Dreier verdient, weil Sie einfach an diesem Tag den besseren und konsequenteren Fussball gespielt haben. Eine bislang sehr gute Saison unserer Zweiten bekommt einen Dämpfer, aber das wird die Mannschaft verkraften und wieder aufstehen. Man muss eben auch mal verlieren können und darf auch mal ein schlechtes Spiel machen. Doch einer Sache bin ich mir sicher: Am kommenden We gegen Blau-Weiß wird die Mannschaft zeigen, dass Sie mehr auf dem Kasten hat. Bis dahin.