Dessauer SV 97 e.V.
Abteilung Fußball

1.Männer : Spielbericht (2016/2017)

Landesklasse Sachsen-Anhalt Staffel 5
1. Spieltag - 13.08.2016 15:00 Uhr
Dessauer SV 97   TSV Elbe Aken
Dessauer SV 97 0 : 2 TSV Elbe Aken
(0 : 1)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Max Dämmrich, Tim Fiedler

Zuschauer

70

Torfolge

0:1 (35')TSV Elbe Aken per Weitschuss
0:2 (85')TSV Elbe Aken

Verdiente Niederlage

Da war man also wieder, nach 5 Jahren Abstinenz zurück in der LK 5. Die Vorbereitung lief gut und eigentlich war man ganz optimistisch beim DSV. Doch schon die Trainingswoche lief suboptimal. Erst verletzte sich Jornitz, dann Eichelmann sogar schwer (Gute Besserung an euch beide!) und als Freitag auch noch Broda ausfiel war von dem breiten Kader, den man eigentlich hat, nicht mehr viel übrig. Das Samstag auch Beiche fehlte, war das I Tüpfelchen. So musste die Abwehr komplett umgestellt werden und man spielte in einer Formation wie man noch nie zusammengespielt hatte. Die vier lösten das defensiv aber ordentlich.

Der Beginn des Spiels war geprägt von großer Nervosität auf beiden Seiten, Aken hatte auch einige Ausfälle zu beklagen und wusste auch nicht so richtig wie man mit dem Neuling umgehen sollte. Das Spiel daher ausgeglichen, Aken mit einer guten Chance nach Freistoß, doch Strauß im Tor hält prima. Der DSV tastete sich langsam nach vorne ohne aber richtig gefährlich zu werden. Auch Aken blieb im Offensivspiel vieles schuldig, ließ aber dafür auch nix zu und gewann die Mehrzahl der defensiven Zweikämpfe. Dann plötzlich Platz für Markert auf rechts, strammer Schuss und der TW faustet zur Ecke. Unsere übliche Standardstärke konnten wir an dem Tag nicht ausspielen, wir hatten zwar sehr viele Ecken, aber keine versprühte auch nur annähernd Gefahr. Die Markert Chance sollte die beste DSV Phase einläuten, doch Aken clever, immer wenn man Platz hatte, kam das taktische Foul - Aken Trainer Schaller praktizierte das so schon bei Steutz Leps - man musste also nicht überrascht sein. In diese DSV Phase kam dann aber doch das 0:1 und es war ein Traumtor, der beste Aken Spieler des Tages, Kapitän Geffert, nahm Maß und zimmerte den Ball aus 25m ins Kreuzeck. Dieses Tor verunsicherte unser Team zusehends, Aken fortan besser im Spiel. Trotzdem gab es kurz vor der HZ noch die Riesen Ausgleichschance. Ein 18m Merkel Freistoß scheint ins Tor zu gehen, die Tribüne jubelt schon lautstark, doch Akens Keeper mit einer unmenschlichen Parade zur Ecke. HZ

In der 2. HZ erwartete man einen wütenden DSV, aber wurde vollkommen enttäuscht. Die Mannschaft wirkte lethargisch und es spielte nur Aken. 2 Großchancen sollten die Folge sein, aber mit Glück und TW Strauß verhinderte man das 0:2. In der 60. dann aber doch eine DSV Chance, Merkel auf dem Weg zum Tor, hart bedrängt kann er aber nicht frei abschließen und der TW hält - hier merkte man deutlich den Unterschied zur KOL, in der LK wird einem nix geschenkt. Aken das ganze Spiel über bissiger in den Zweikämpfen, da müssen wir uns noch steigern. Das Spiel stand nur 0:1, doch irgendwie fehlte ein richtiges Aufbäumen. Man verfiel in lange Bälle, die dazu auch noch unplatziert gespielt wurden. Wenig Tempo in den meisten Aktionen machten es Aken zunehmend einfacher. Das diese mit ihren Chancen sündigten gab uns aber zumindest ein bisschen Hoffnung. Brenner nach Merkel Flanke knapp drüber und der eingewechselte Becker aus 16m ebenfalls knapp vorbei, sollten noch Halbchancen für den DSV vergeben. Beim DSV wechselte man Goalgetter Zabel ein, der dem Team nochmal Schwung geben sollte. Aber keine 3 Minuten auf dem PLatz, da patzt unsere sonst recht sichere Abwehr doch mehrfach und der Aken Spieler  haut den Ball mit der Pike aus 5m ins Tor. Mit hängenden Köpfen wurde das Spiel dann beendet.

 

Fazit: Absolut ärgerliche Niederlage, Aken war kein Übergegner. Sie waren cleverer, wir vielleicht ein Stück weit naiv. Man muss in der LK wahrscheinlich in jedem Spiel 90 Minuten lang über die Schmerz- und Leistungsgrenze hinausgehen, sonst wird man nicht viele Spiele gewinnen. Dazu einige individuelle und gruppentaktische Fehler, die man so von uns nicht gewohnt war, ergeben eine verdiente Niederlage. Da zeigte man gegen u.a. höher/gleichklassige Teams in der Vorbereitung viel bessere Leistungen - man kann es also. Wichtig ist es, sich nicht zu grämen. Es war klar, dass es Niederlagen in der LK geben würde. Wahrscheinlich muss man sich daran aber erst wieder gewöhnen. Niederlagen sind aber auch immer hilfreich, zeigen sie doch wo der Hebel anzusetzen ist. DIe Mannschaft kann es, muss aber ihr Potential abrufen und sollte auch nicht zu viel nachdenken. Der Vorteil dieses Jahr ist, man muss nicht jedes Spiel gewinnen wie letztes Jahr, es reicht jedes 2. Spiel ;) - Wir freuen uns auf das Auswärtsspiel in Pratau, wo wir gegen den Mitaufsteiger definitiv punkten wollen.