1.Männer : Spielbericht (2016/2017)

Manchmal geht ein Spiel halt 95 Minuten

Der DSV 97 begab sich am Wochenende auf seine längste Auswärtstour nach Jessen. Unterstützt von einigen treuen Anhängern wollte man von diesem Ausflug nicht mit leeren Händen heim kehren und das gelang auch. 

Doch in der ersten Viertelstunde spielte der DSV schlechten Fußball. Schon in der 1. Minute hatte der Gastgeber eine Großchance, die R. Beiche und Torhüter C. Strauß mit vereinten Kräften gerade noch blocken konnten.  Nur zwei Minuten später ein Kopfball von Jessen der auf dem Querbalken landet. In Minute 6 ein Schuss der Hausherren knapp neben das Gehäuse. Die Allemania war präsenter und gewann mehr Zweikämpfe. Das Offensivspiel des Gastes fand im Prinzip nicht statt. Die Führung des Gastgebers nur eine Frage der Zeit. Das Spiel aus der Abwehr gelang dem DSV 97 fast gar nicht. Gerade als sich die Partie ausgeglichener gestaltete kommt der DSV zur ersten Großchance über M. Merkel, P. Markert. Der letztere passt genau auf T. Fiedler der zentral und vollkommen blank am Tor vorbei schießt. Das musste das 0:1 sein. Doch sofort im Gegenzug dringt Jessen in den Strafraum der Dessauer ein und der Schiedsrichter pfeift Elfmeter bei der Aktion von Strauß gegen den Gegenspieler. M. Burkhardt verwandelt gegen Strauß der noch an den Ball kommt in Minute 38. Doch während Jessen noch innerlich jubelt, schlägt der DSV zurück. Eine Flanke in den Strafraum findet Fiedler, der im Abschluss getroffen wird und Schiedsrichter C. Manchen zeigt erneut auf den Punkt. P. Markert tritt an und verwandelt zum Ausgleich. Bis zur Halbzeit passiert nichts nennenswertes.

Der 2. Durchgang zeigt dann ein verändertes Bild. Der DSV 97 weiter nach vorn geschoben und präsenter. Noch ohne Höhepunkte - aber man merkte das Spiel kippte- weil der Gast nun sein Spiel durchsetzen konnte. In der 55. Minute hat Fiedler eine gute Kopfballchance nach Flanke von Markert, doch der Ball geht über das Jessener Gehäuse. Zwei Minuten später kommt Merkel mit einem Distanzschuss zum Abschluss, den der Torwart pariert. Auch Jessen hatte eine Kopfballgelegenheit. Doch der Gastgeber kam nicht mehr so ins Spiel. Der Aufbau in die Spitze über den immer präsenten Burkhardt wurde von der Abwehr besser unterbunden. Man hatte sich auf die Hoch - und Weitspielweise der Gastgeber eingestellt. Das Mittelfekd stand enger und bekam mehr Zugriff. D. Haak wurde stärker und gewann viele seiner Zweikämpfe. Der DSV wehrte sich nun und bekam weitere Gelegenheiten. In Minute 66 geht ein Kopfball von S.v. Kloeden über das Ziel. Nur 2. Minuten später der vielumjubelete Führungstreffer. Eine Kombination über Merkel und Fiedler landet wieder bei Merkel , der aus ca. 20m ins Tor trifft. 

Jessen antwortet mal wieder mit einem Kopfball über das Tor und einer echten Großchance die flach gespielt wurde. Doch Strauß im Tor verkürzt wunderbar den Winkel und lenkt den Ball über das Gehäuse. In Minute 77. kommt T. Krause für den angeschlagenen C. Felgenträger. Und eingewechselter Krause hat auch die Möglichkeit zur Führung auf den Fuss - doch sein Schuss wird zur Ecke abgelenkt. In der 85 hat der DSV erneut die Vorentscheidung auf dem Latsch. Diesmal in Person von Fiedler nach wieder guter Kombination über Markert - doch aus kürzester Entfernung trudelt der Ball am Tor vorbei. 

Kurz vor Ende kam M. Sczibilanski zu seinem Saisondebüt bei der 1. Mannschaft für T. Fiedler. 

Und so kommt es dann manchmal wie es kommen muss. Der Gastgeber - der nie aufsteckte - warf alles nach vorn und erzeugte Druck. Scheiterte jedoch an der Abwehr oder eigenem Unvermögen. Ja bis zur 94 . Minute ( 5. Minuten Nachspielzeit waren auch nach Aussage der Assistenten völlig überzogen) - da konnten die Dessauer eine Flanke nach bewährtem Jessener Muster nicht klären. Der Ball prallt von Beiches Knie ab und F. Peinl hämmert das Ding mit Wucht in die Maschen. Nun Jessen oben auf und der DSV am Boden. Kurz danach war Schluss.

Fazit: Insgesamt ein gerechtes Remis. Der DSV zu Beginn schlecht, wurde immer stärker und verpasste es kurz vor Toresschluss den Sack zu zubinden. Und manchmal geht ein Spiel ( leider ) 95. Minuten. Trotzdem kann man Stolz sein einen Punkt gegen kämpferische Gastgeber mitgenommen zu haben.